Freiheit beginnt nicht, wenn du losgehst, sondern wenn du aufhörst, dich zu verstecken.

Kristin Kirchhoff

Kristin Kirchhoff

14.03.2025

Es gibt diesen Moment, in dem Menschen sagen: „Ich will frei sein.“ Und wenn man nachfragt, was das genau heißt, kommt meistens irgendwas zwischen Weltreise, Job kündigen oder „einfach mal das tun, worauf ich Bock habe“. Klingt super. Aber wenn das die Lösung wäre, warum sitzen dann auch Leute in offenen Beziehungen mit Sabbatical und Selbstverwirklichungs-Sidebusiness in Coachings und fragen sich, warum sie sich immer noch unfrei fühlen?

Vielleicht, weil es gar nicht darum geht, was wir tun oder lassen, sondern darum, was wir uns erlauben. Und da sieht es oft düster aus.

Wir sind verdammt gut darin, unser Leben so zu optimieren, dass es auf dem Papier maximal viel Sinn ergibt. Karriere? Logisch aufgebaut. Beziehung? Stabil. Freizeit? Zwischen „Ich sollte mal wieder was Kreatives machen“ und „Ich will nicht wie meine Eltern enden“ fein ausbalanciert. Und trotzdem bleibt dieses Gefühl: Warum fühlt es sich immer noch an, als müsste ich mich an irgendwas halten?

Könnte es sein, dass Freiheit gar nicht bedeutet, einfach alles machen zu können? Sondern, dass wir nicht mehr darüber nachdenken, ob es okay ist, das zu wollen, was wir wirklich wollen?

In Coachings kommt irgendwann dieser Moment, wo jemand merkt: Es geht gar nicht um den Job oder die Beziehung oder die Stadt. Es geht darum, dass man sein eigenes Leben betrachtet wie ein fremdes Projekt, das „funktionieren“ soll.

Denn vielleicht ist Freiheit gar nicht das, was wir tun – sondern das, was wir uns endlich erlauben zu sein. Und die wirkliche Grenze ist nicht unser Job, unsere Beziehung oder unser Wohnort, sondern die ewige Frage in unserem Kopf: „Darf ich das wirklich?“

Also vielleicht geht es nicht darum, wie wir frei werden, sondern darum, wann wir endlich aufhören, uns selbst im Weg zu stehen. 

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