Wenn jemand leise ansetzt mit: “Ich will ja nichts sagen, aber …”
Und ihr wisst genau: Jetzt wird’s unangenehm. Nicht laut. Nicht offen. Sondern passiv-elegant. Eine kleine Gemeinheit im Anzug.
Oder noch besser:
Habt ihr euch selbst schon mal sagen hören:
“Ich will ja nichts sagen, aber …” – und dabei genau gewusst: Ich will was sagen. Ich will’s sogar ziemlich dringend. 😅 Ich will kritisieren. Mich abgrenzen. Deutlich werden. Ich will treffen – aber bitte auf eine Weise, bei der ich notfalls behaupten kann,
es sei ja nur eine Beobachtung gewesen. 🤷🏻♀️
“Ich will ja nichts sagen, aber das war schon sehr… speziell.”
“Ich will ja nichts sagen, aber manche hören sich halt einfach selbst gern reden.”
“Ich will ja nichts sagen, aber das hat man ja kommen sehen.”
Dieser Satz ist kein Einstieg in ein Gespräch.
Er ist kein Gespräch – er ist Strategie.
Er soll wirken, ohne Reibung. Und genau deshalb tut er weh.
Weil Menschen nicht nur Worte hören.
Sondern Absicht. Und wir alle spüren,
wenn jemand nicht den Mut hat, klar zu sprechen – aber trotzdem treffen will.
Das Tragische: Wir glauben, so schonender zu kommunizieren. Tatsächlich wird’s dadurch nur undurchsichtiger, schiefer, spitzer. Und irgendwann reicht dann ein harmloses: “Entspann dich mal” –
und die Bombe platzt.
Wenn du das kennst – aus Gesprächen, aus Meetings, aus dir selbst – komm zu meiner Keynote:
“Hast du gerade ‚Entspann dich‘ gesagt?”
Ein Abend über Kommunikationsmuster, die harmlos wirken und trotzdem alles verkomplizieren.
Über Sprache, die Nähe will – und trotzdem Distanz schafft. Und über den Mut, Dinge einfach mal so zu sagen, wie wir sie eigentlich meinen.
26.09.2025 ab 17.30 Uhr in Warnemünde!
