Dieses Zitat von Brené Brown gehört zu meinen absoluten Lieblingssätzen. Vielleicht, weil es so brutal ehrlich ist. Vielleicht, weil es mir schon oft in Momenten eingefallen ist, in denen ich mich am liebsten vor dem Leben geduckt hätte.
Man wartet ja gerne auf den perfekten Moment. Darauf, dass die Angst sich verzieht, das Herz ruhig bleibt und das eigene Gehirn nicht ausgerechnet im wichtigsten Augenblick auf Stand-by geht. Aber wenn wir ehrlich sind: Das passiert so gut wie nie.
Ich sehe das ständig. Menschen, die eigentlich bereit sind, aber trotzdem auf eine magische innere Ruhe warten. Als würde irgendwann eine Stimme aus dem Off sagen: „Jetzt, mein Kind! Jetzt bist du bereit!“ – tut sie aber nicht.
Stattdessen bleibt unser Kopf unser größter Saboteur. Erst friert er ein, wenn es drauf ankommt. Dann spult er nachts im Bett nochmal alle Peinlichkeiten aus den letzten 15 Jahren ab – als kleines Bonusprogramm für alle, die dachten, sie hätten das Leben im Griff. Und doch: Irgendwann machen wir’s einfach. Und stellen fest, dass es weder eine Katastrophe noch ein Triumph war, sondern einfach… menschlich.
Also, falls du dich fragst, ob du noch warten solltest: Nein. Die schwitzigen Hände gehören zur Show.