Organisatorische Konflikte sind ohne Macht nicht zu begreifen. Sie entstehen aus ungleichen Ressourcen, aus Hierarchien und Zugängen. Sie berühren Fragen von Legitimität und Anerkennung und sie verschärfen sich, wenn formelle Strukturen und informelle Netzwerke auseinanderfallen. Für Mediator:innen bedeutet das, dass jeder Versuch der Vermittlung unweigerlich in Machtkonstellationen eingreift, ob bewusst oder unbewusst.

Dieses Online-Intensiv richtet sich an Mediator:innen, die in Krisen, eskalierten Verfahren oder öffentlich sichtbaren Konflikten arbeiten. Wir betrachten Macht dabei aus verschiedenen Perspektiven: wie sie legitimiert wird, wie sie sich in Strukturen und Routinen verfestigt und wie sie Kommunikation und Beziehungen prägt. So wird deutlich, dass Konfliktdynamiken nicht nur aus persönlichen Spannungen entstehen, sondern tief in organisatorischen Mustern verankert sind.

Darauf aufbauend reflektieren die Teilnehmenden ihre eigene Position im Spannungsfeld von Einfluss, Neutralitätsanspruch und Rollenwahrnehmung. Anhand von Fallanalysen entwickeln wir Interventionsansätze, die nicht auf Harmonisierung zielen, sondern auf Handlungsfähigkeit in hochkomplexen Situationen.

Inhalte
• Theorien von Macht und ihre Bedeutung für Konfliktdynamiken
• Machtparadoxien und Legitimität in Organisationen
• Interventionen im Umgang mit unausgesprochenen Hierarchien und verdeckten Agenden
• Reflexion der eigenen Rolle als Mediator:in zwischen Einfluss, Zuschreibung und Neutralität
• Analyse und Bearbeitung von Fällen aus der Praxis der Teilnehmenden

Nutzen
• Ein vertieftes, theoriegestütztes Verständnis von Macht- und Konfliktlogiken
• Ein erweitertes Interventionsrepertoire für hoch eskalierte und öffentlich sichtbare Verfahren
• Eine geschärfte Haltung zur eigenen Position als Mediator:in in komplexen Machtgefügen

Das Seminar umfasst 15 Fortbildungsstunden nach § 3 ZMediatAusbV und findet online in vier Halbtagen à 4 Stunden statt. Die zeitliche Struktur erlaubt intensives Arbeiten und zugleich die Möglichkeit, zwischen den Terminen zu reflektieren und Gelerntes in die eigene Praxis zu übertragen.

Dienstag, 03.03.2026

Donnerstag, 12.03.2026

Dienstag, 17.03.2026

Donnerstag, 26.03.2026

Jeweils 09.00 Uhr bis 13 Uhr.

Das Seminar umfasst 15 Fortbildungsstunden nach § 3 ZMediatAusbV.

750 EUR zzgl. MwSt.

Das Seminar umfasst 15 Fortbildungsstunden nach § 3 ZMediatAusbV und findet online in vier Halbtagen à 4 Stunden statt. Die zeitliche Struktur erlaubt intensives Arbeiten und zugleich die Möglichkeit, zwischen den Terminen zu reflektieren und Gelerntes in die eigene Praxis zu übertragen.

Anmeldung per E-Mail oder über das Kontaktformular. Im Anschluss erhalten Sie den Zoom-Link.

In der Fallsupervision arbeiten wir mit konkreten Fällen aus Ihrer Mediationspraxis. Zu Beginn jeder Sitzung sammeln wir die aktuellen Anliegen der Teilnehmenden und entscheiden dann gemeinsam, welche Fälle im jeweiligen Termin vertieft werden. In zwei Stunden lassen sich in der Regel zwei bis drei Fälle gut und gründlich bearbeiten.

Im Mittelpunkt stehen unter anderem:

• Struktur und Verlauf der Mediation
  - Was ist gut gelaufen, wo wurde es schwierig, welche Entscheidungen haben Sie getroffen?

• Rolle und Haltung der Mediator:in
  - Eigene Muster, blinde Flecken, Übertragung/Gegenübertragung, Umgang mit inneren Konflikten und Parteilichkeit.

• Konfliktdynamiken und Beziehungen
  - Was passiert zwischen den Parteien, was im System (Familie, Team, Organisation), und wie lässt sich das in der Mediation aufgreifen?

• Interventionen und Methoden
  - Welche Interventionen haben Sie gewählt?
  - Welche alternativen Schritte wären denkbar?
  - Wie lassen sich Methoden passgenau einsetzen?

• Umgang mit herausfordernden Situationen
  - starke Emotionen, Abbrüche, Machtgefälle, „schwierige“ Parteien, Loyalitäten, Mehrparteienkonflikte usw.

• Selbstfürsorge und professionelle Grenzen
  - Wie bleiben Sie handlungsfähig, klar und gut mit sich selbst in fordernden Fällen?

Auch wenn Sie keinen eigenen Fall mitbringen, können Sie durch Zuhören, Mitdenken und kollegialen Austausch intensiv lernen:
Sie erleben unterschiedliche Fälle, hören verschiedene Deutungen und Lösungsansätze und erweitern so Ihr eigenes professionelles Repertoire.

Für alle, die einen Fall einbringen, stelle ich eine Bescheinigung über Fallsupervision aus, die für die Zertifizierung bzw. Lizenzierung beim Bundesverband Mediation genutzt werden kann.
Die Teilnahmezahl ist bewusst auf 10 Personen pro Termin begrenzt, um in einer vertraulichen, konzentrierten Arbeitsatmosphäre gemeinsam denken zu können.

13.01.2026

14.04.2026

07.07.2026

06.10.2026

jeweils von 18 - 20 Uhr

• Für ehemalige Teilnehmer:innen meiner Mediationsausbildungen:
  59 € zzgl. MwSt. pro Termin

• Bei Buchung aller vier Termine reduziert sich der Gesamtpreis um 10 %.

• Für Kolleg:innen, die ihre Mediationsausbildung nicht bei mir absolviert haben:
  69 € zzgl. MwSt. pro Termin

Anmeldung per E-Mail oder über das Kontaktformular. Im Anschluss erhalten Sie den Zoom-Link.

Für eingebrachte Fälle stelle ich eine Supervisionsbescheinigung aus, die für die u.a. Zertifizierung beim Bundesverband Mediation genutzt werden kann.

In einem zweieinhalbstündigen Online-Format geht es um Sprache, Schweigen und Verantwortung im Arbeitsalltag.

Wir arbeiten mit Situationen, die viele kennen: heikle Rückmeldungen, knappe Zeit, unausgesprochener Ärger, „klare Worte“, die schärfer ankommen als geplant. Im Mittelpunkt stehen typische Muster: Pauschalisierungen, Bewertungen, versteckte Vorwürfe, Beschwichtigungen, Ratschläge, Drohungen und Momente, in denen geschwiegen wird, obwohl etwas auf dem Tisch liegen müsste.

Die Teilnehmenden bringen eigene Beispiele mit. Wir schauen konkret auf Formulierungen: Was wird gesagt, was bleibt weg, welche Botschaft kommt an, welche Möglichkeiten gäbe es noch? So wird klar, wie schnell Distanz entsteht, obwohl Zusammenarbeit und Vertrauen gemeint sind.

Das Format hat einen klaren Ablauf mit kurzen Impulsen, Analyse von Beispielen und Austausch in kleinen Gruppen. Es liefert keine Patentlösungen, gibt aber präzise Anhaltspunkte für eine Sprache, die bewusster gewählt ist und der eigenen Haltung gerecht wird.

Hinweis: Dieses Angebot ist kein Unterricht im Sinne einer Schulung. Es dient der individuellen Reflexion und Kommunikation im beruflichen Kontext.

25.11.2025 von 18.00 - 20.30 Uhr

Als Inhouse-Workshop für Unternhemen buchbar - wahlweise live vor Ort oder online.

59 EUR inkl. MwSt.

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Wie gelingt Feedback, das wirklich weiterhilft und nicht nur höflich klingt?
Wir beleuchten, was Rückmeldungen wirksam macht: klar, konkret, menschlich. Keine beidseitigen Lobeshymnen wie „Super Projektabschluss, weiter so!“ oder „Du bist eine klasse Führungskraft“, sondern differenzierte Rückmeldungen, die Orientierung schaffen, für andere und für sich selbst.

In diesem Impulsformat geht es um Perspektivwechsel, Haltung und sprachliche Präzision. Es richtet sich an Menschen, die Feedback nicht nur geben, sondern auch annehmen wollen, jenseits von Routinen und Rollenbildern.

Hinweis: Dieses Angebot ist kein Unterricht im Sinne einer Schulung. Es dient der individuellen Reflexion und Kommunikation im beruflichen Kontext.

Als Inhouse-Workshop für Unternhemen buchbar - wahlweise live vor Ort oder online.

Anmeldung per E-Mail oder über das Kontaktformular. Im Anschluss erhalten Sie den Zoom-Link.

Wie lässt sich in emotional herausfordernden Situationen die Balance zwischen innerer Klarheit und emotionaler Echtheit wahren?
In diesem Online-Format geht es um die bewusste Auseinandersetzung mit eigenen Reaktionen. Ziel ist nicht Kontrolle, sondern ein besseres Verstehen und Einordnen.

Im Mittelpunkt stehen vier Schwerpunkte:

Umgang mit Emotionen
Gefühle nicht zu verdrängen und sich zugleich nicht von ihnen bestimmen zu lassen, ist eine Kernkompetenz. Wir beschäftigen uns mit der Fähigkeit, emotionale Impulse wahrzunehmen, zu verstehen und handlungsfähig zu bleiben.

Gedankliche Beweglichkeit
Innere Flexibilität eröffnet die Möglichkeit, gewohnte Sichtweisen zu überprüfen. Wir reflektieren, wie Denkmuster Entscheidungen prägen, und fragen, was nötig ist, um bewusst umzusteuern, wenn Klarheit gebraucht wird.

Selbstreflexion als Ressource
Wer die eigenen emotionalen Reaktionen kennt, kann differenzierter reagieren. Im Zentrum steht die Frage, wie Selbstverstehen entsteht und wie es das Handeln beeinflusst.

Entscheidungen mit Gefühl und Verstand
Tragfähige Entscheidungen verbinden Analyse mit Intuition. Wir beleuchten, wie rationales Abwägen und innere Stimmigkeit zusammenspielen können.

Hinweis: Dieses Format dient der individuellen Reflexion im beruflichen Kontext. Es ist keine Schulung, keine Therapie und kein Unterricht im klassischen Sinn.

Als Inhouse-Workshop für Unternhemen buchbar - wahlweise live vor Ort oder online.

Anmeldung per E-Mail oder über das Kontaktformular. Im Anschluss erhalten Sie den Zoom-Link.