Gedanken zum neuen Jahr.
Zuversicht klingt nett, weich, fast kitschig. Aber eigentlich ist sie ein knallharter Deal mit dem Leben: Egal, was für ein Chaos um uns tobt, wir glauben daran, dass es sich lohnt, weiterzumachen. Nicht, weil es garantiert gut ausgeht – sondern weil nicht zu versuchen keine Option ist.
Die Welt ist kompliziert, anstrengend und aktuell zum Davonlaufen. Herausforderungen sind allgegenwärtig, alte Sicherheiten verschwinden, und der Boden unter uns fühlt sich oft instabil an. Aber was ist die Alternative? Zynismus? Klar, der ist witzig, aber absolut unbrauchbar, wenn es darum geht, vorwärtszukommen. Resignation? Nett gemeint, aber auf Dauer ziemlich langweilig. Nein, Zuversicht ist die echte Herausforderung: Sie bedeutet, zu sagen: „Okay, das könnte alles mächtig nach hinten losgehen. Aber vielleicht auch nicht.“
Natürlich werden wir zweifeln. Es gab Tage und wird Tage geben, an denen sich Zuversicht wie ein schlechter Witz anfühlt. Aber genau dann brauchen wir sie am meisten. Zweifel halten uns fest, Zuversicht macht Schritte. Sie bringt uns voran – manchmal unsicher, manchmal tapsend, aber doch immer ein Stückchen nach vorn. Denn sie verlangt von uns, die Richtung zu wählen, auch wenn der Weg noch nicht klar ist.
2025 wird nicht perfekt. Aber das war nie die Bedingung, oder? Die Bedingung ist: Wir machen weiter. Wir glauben an unsere Kraft. Wir vertrauen darauf, dass wir auf Herausforderungen reagieren können, statt uns von ihnen erdrücken zu lassen.
Denn eines steht fest: Es gibt keine Alternative zur Zuversicht. Alles andere wäre Kapitulation. Und wir? Kapitulieren nicht.
Los geht’s!