Mikroaggressionen im Arbeitsalltag

Frau am schreien
Kristin Kirchhoff

Kristin Kirchhoff

03.01.2025

Wie Mediation hilft, die kleinen Konflikte zu entschärfen, bevor sie groß werden.

Mikroaggressionen sind oft unsichtbar, aber sehr wirkungsvoll. Sie schleichen sich unbemerkt in Gespräche ein – kleine, beiläufige Bemerkungen, die harmlos wirken, aber unterschwellig tiefere Spannungen schaffen. Ein Kollege ist überrascht, dass eine Frau in technischen Meetings „so gut Bescheid weiß“. Oder der Kommentar „Du bist ganz schön ehrgeizig für eine junge Mutter“. Sätze wie „Du bist ja noch so jung, das kennst du sicher nicht“ säen Zweifel an der Kompetenz.

Was diese Bemerkungen so tückisch macht? Sie wirken langsam und unauffällig, doch langfristig vergiften sie das Arbeitsklima. Für Betroffene sind sie wie ein ständiger Tropfen auf den heißen Stein, der tiefe Risse im Vertrauen hinterlassen kann.

Hier kann Mediation helfen. Oft bleiben Mikroaggressionen unangesprochen, weil sie als „zu klein“ für ein offizielles Gespräch gelten. Genau da setzt die Mediation an – sie schafft Raum für offene Reflexion und gibt Betroffenen die Möglichkeit, ihre Erfahrungen in einem geschützten Rahmen zu teilen.

Wie Mediation hilft:
💡Reflexion ermöglichen: Mediation macht unbewusste Muster sichtbar, ohne zu verurteilen. So verstehen beide Seiten, wie Worte wirken.
💡Sichere Kommunikation: Mediation bietet einen neutralen Raum, um Spannungen abzubauen, bevor sie eskalieren.
💡Vorurteile auflösen: Sie verhindert, dass unbewusste Vorurteile das Miteinander langfristig beschädigen.
💡Beziehungen stärken: Durch offene Gespräche werden Missverständnisse geklärt und Vertrauen wieder aufgebaut.

Mikroaggressionen wirken klein, aber ihre Folgen sind groß. Mediation hilft, diese Spannungen früh zu erkennen und zu lösen, bevor sie das Teamklima dauerhaft beschädigen.

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